M.Sc.: PC-Technologie und Informationsvisualisierung

Okay, schon wieder ein Kurs, man vom Namen her leicht unterschätzen könnte (im Vergleich zu TheoInf ist der Kurs aber wirklich nicht so schwer). Ich zitiere aus Seite 3 des Kursskripts zum Kurs

„Auch die Einsendeaufgaben zum Kurs werden sich nicht immer streng an den Text und Inhalt der Kurskapitel halten. Hier werden weitere Bezüge zu anderen Kursen auftreten und „Transferleistungen“ von Ihnen verlangt, d. h. Sie müssen sich selbstständig mit neuen Themen befassen und dazu auch auf weitere Sekundärliteratur zurückgreifen“

Und das ist – nach Bearbeitung der EA1 – wörtlich zu nehmen. Während Aufgabe 1 und 2 mich schmunzeln ließen (Werte aus Screenshots herausschreiben), geht es bei Aufgabe 3 und 4 um Dinge, die nicht im Skript zu finden sind. Man bekommt eine USB-Übertragungsrate genannt und muss berechnen, wie viele Daten im 1-ms-Timeframe übertragen werden können. Anschließend bekommt man Abtastrate von Audiodaten, die Auflösung, die Kanäle und muss berechnen, ob man mit der Bandbreite für isochrone Daten (zzgl. Interrupt und Steuerdaten pro Frame) auskommt oder nicht. In diesem Stil geht es weiter.

Zum Abschluss darf man sich dann wieder mit Assembler befassen und Hex-Werte addieren. Mal mit Über- oder Unterlauf (Sättigung), mal mit Wrap Around und jeweils mit und ohne Vorzeichen (wer erinnert sich noch an das Zweierkomplement? Hand hoch!). Das letzte Mal hatte ich so etwas im Kurs Computersysteme I und II, d. h. alte Skripte rauskramen. Im 01744-Skript ist zu dem Thema kein Sterbenswörtchen und kein Beispiel. Das ist auch der Grund, warum ich demnächst auch für PC-Technologie ein paar Beiträge erstellen werde. Quasi eine Rekapitulation für mich selbst, evtl. als Auffrischung auch für euch.

Aber: Die Zusammenfassungen gibt es leider für das neue Semester. Ich würde zwar gerne behaupten, dass ich beide Kurse aus beruflichen Gründen schieben musste. Aber wenn ich ehrlich bin, bin ich wohl eher durch die dreimonatige Pause zwischen der Abgabe der Bachelor-Thesis und dem Anfang des Master-Studiums etwas bequem geworden und habe die Füße hochgelegt (und noch einmal Firefly geschaut) 😉

Da ich euch aus Prinzip nicht mit privatem langweilen möchte, sondern sich die Beiträge vorwiegend nur um die Uni drehen, wird es die nächste Zeit etwas ruhiger. Ich denke aber, dass ich demnächst auch die ersten Zusammenfassungen veröffentlichen werde können. Bis dahin: Viel Erfolg bei eurem Studium. Durchhalten!

Done! (Update)

4.5 Jahre Arbeit münden in ein blau-weißes 180g/m²-Papier, unterschrieben vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses (derzeit Prof. Güting) und dem Dekan (Prof. Hackstein) der FernUni. Zusammen mit zwei beglaubigten Kopien per Einschreiben. So wie das Bachelor-Studium angefangen hat, so endet es auch: Mit dem Gang zum Briefkasten.

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Zwei Gutachter prüfen die Thesis und machen sich doch so einige Gedanken darüber, wie ich den schriftlichen Gutachten entnehmen konnte. Setzt daher nicht drauf, dass nur der Anfang und der Schluss gelesen werden. Ihr solltet euch bei beiden Kapiteln daher große Mühe geben, denn es ist wie mit einem guten Buch: Der Anfang bringt einen dazu, das Buch nicht aus der Hand zu legen und der Schluss entscheidet darüber, welches Gefühl der Leser nach der Lektüre hat.

In jedem Fall gilt mein Dank dem Team der FernUni, die meiner Meinung nach einen großartigen Service bietet und sich auch nicht zu bequemt ist, auf Sonderwünsche der Studenten einzugehen. Alle Professoren sind sich nicht zu schade auf Mails von Studenten zu antworten, das Sekretariat der Professoren bemüht sich sehr, Termine für mündliche Prüfungen zu finden, die auch dem Studenten passen, das Prüfungsamt steht einem mit Rat und Tat (Mails werden häufig innerhalb von 24h beantwortet) zur Seite und die Studienberatung hilft zügig bei Fragen zur Belegung. Ohne diesen Service hätte ich wohl das Studium nicht nebenberuflich abschließen können. Ohne die FernUni hätte ich wahrscheinlich nicht einmal studiert.

Ich halte den Beitrag gerade aufgrund von Zeitmangel etwas kurz, werde aber noch ein paar Dinge zur Thesis selbst, der Themenauswahl, dem Kolloquium und der Bewertung schreiben. Ach ja: Und die selbst gebastelte TeX-Vorlage für die Thesis lade ich selbstverständlich auch hoch. 😉

PS, zur Info: Als Abschlussdatum wird der Abgabezeitpunkt der Thesis gewertet und nicht der der Zeugnisausstellung oder der Kolloquiums.

Update: Hier der Beitrag zur Thesis und zum Kolloquium.

In diesem Sinne: Danke für das Lesen des Blogs. Hoffentlich habe euch meine Notizen zur theoretischen Informatik etwas helfen können. Ich werde versuchen das Blog auch im Master fortzuführen, weiß natürlich aber noch nicht, ob das Sinn macht im Stil der Beiträge zur theoretischen Informatik weiterzumachen. Das werde ich wohl von Fach zu Fach entscheiden.

Kursbeschreibungen des Inhalts wird es aber selbstverständlich weiterhin geben.