31311 - IT Governance

Kursbeschreibung

Nach 42190 habe ich nun auch 31311 belegen dürfen. Leider habe ich den Kurs belegt, bevor ich mich groß mit 42190 auseinandergesetzt habe. Beide Kurse sind der Grund, warum ich mich, trotz des spannenden Stoffs, von allen anderen Baumöl-Kursen abgemeldet habe. Ansonsten gleiches Schema bei den Baumöl-Kursen. 460 Seiten Text, 5 Kurseinheiten. Alles (klausur-)relevant. Inklusive Fuißnoten, Seitenzahlen und Rechtschreibfehlern.

Im Kurs selbst geht es um IT-Governance als Teil der Corporate Governance. Es umfasst den Steuerungsrahmen der Informatik, der neben den Richtlinien auch Mitarbeiterführung und Verhaltensgrundsätze umfasst. Alles umfasst die Einbettung in die IT-Kernprozesse und Umsetzung der IT-Governance in diesen unter Betrachtung der vier Dimensionen.

Es ist schon wirklich nicht wenig. Durch die Sprünge im Skript verliert man manchmal den roten Faden und sollte sich immer klar machen, wo man sich gerade befindet. Ist es ein Kernprozess? Eine Dimension? Was genau setze ich um und welchen Bezug hat es?

Prüfung

Auch hier verleiten die Einsendeaufgaben wieder dazu aus dem Skript wortwörtlich abzuschreiben. Kompletten Absatz aus dem Skript rauskopieren mit Verweis auf Seite und KE bringt 95% in der EA, welche Bedingung für Klausurzulassung ist. Durch diesen Umstand sinkt der Wunsch nach Experimenten, was die Beantwortung der EA mit eigenen Worten angeht (was aber den Lerneffekt deutlich erhöhen würde) ungemein. Es wäre sehr bescheiden, wenn man wie ein Berserker lernt, die EA nach bestem Wissen und Gewissen mit eigenen Worten beantwortet und dann mit einer 49%-Korrektur nicht an der Klausur teilnehmen darf. Dann doch lieber den sicheren Weg.

Auch die Idee, dass man die erste EA abschreibt, um wenigstens die Klausurzulassung in der Tasche zu haben und die zweite EA dann "richtig" mit einen Worten bearbeitet, scheitert an der Korrekturdauer. Die zweite EA ist längst fällig, noch bevor die Korrektur der ersten erfolgt ist. Es bleibt einem - wenn man auf Nummer sicher gehen will - nichts anderes übrig, als tatsächlich die Antworten für beide EAs aus dem Skript zu copypasten, damit man in jedem Fall an der Klausur teilnehmen darf. Der Lerneffekt ist damit recht gering.

Die Klausur selbst ist wieder typisch Lehrstuhl. Zwei von X Themen werden rausgesucht und bis ins Detail abgefragt. Im Studienservice wurde dafür der Begriff Baumöl-Lotto geprägt. Wie ich auch schon beim anderen Kurs geschrieben habe, wäre es deutlich fairer eine 150% Klausur zu stellen (z. B. wie bei der algorithmischen Mathematik) wenn man wirklich Detailwissen abfragen möchte. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Themen, die man gut gelernt hat auch dran kommen höher. Der Effekt bleibt gleich. Denn dass man alle Themen aus dem Skript so im Detail beherrscht, wie sie teils in der Klausur abgefragt werden, ist nach einem Semester nicht möglich. Oder man geht weniger ins Detail, fragt aber mehr ab (z. B. wie bei Sicherheit im Internet). Aber auch hier gilt: friss oder stirb. Es liegt im Ermessen des Lehrstuhl, wie die Klausur gestellt wird. Diese Tatsache, gepaart mit dem Umstand, dass eine Korrektur bei solchen Vorlesungen oft Auslegungssache bzw. subjektiv ist, hinterlässt beim Verlassen des Hörsaals nach der Klausur kein angenehmes Gefühl.

Wenn Ihr den Kurs rein um des Inhalts Willen belegt: go for it. Wenn Ihr eine gute Klausur schreiben wollt, solltet Ihr wissen, worauf Ihr euch einpasst. Klausurstatistik habe ich derzeit noch nicht, reiche sie hier aber für das WS16/17 nach.

Literaturempfehlung

Keine. Skript reicht aus.

Kursinhalt

  • Kurseinheit 1: Wie immer bei Baumöl ist die erste KE nur Einführung und Begriffsdefinitionen.
  • Kurseinheit 2: Steuerungsprozesse zur Umsetzung der IT-Governance.
  • Kurseinheit 3: Führung, Steuerung und Kontrolle der Informatik.
  • Kurseinheit 4: Umsetzung in den Kernprozessen.
  • Kurseinheit 5: Fallstudien (nicht klausurrelevant)

 

 

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