Halbzeit

Management von Softwareprojekten

Spannend. Viel Stoff. Aber spannend. Die Themenvielfalt ist enorm: von Gruppenprozessen, Motivation, Konfliktlösung geht es zu Netzplantechnik, COCOMO und FPA. Als Abschluß noch Qualitätsmanagement und ISO-Standard. In den Prüfungen gehen die Fragen teils sehr tief. Oft wird Transferwissen verlangt. Aber alles machbar. Hauptsache schnell schreiben. 2 Stunden sind nicht viel Zeit. Die Vorbereitungen mit Lernkarten und Pauker liefen gut. Durch die angefertigten Zusammenfassungen war der Stoff nach etwas Wiederholung schnell wieder abrufbar. Wie bei den meisten anderen Prüfungen wächst der Auswand mit dem Ziel einer besseren Note exponentiell. Für bloßes Bestehen würde aber die Bearbeitung der EAs reichen.

Die Prüfung hingegen war vom Schwierigkeitsgrad her absolut machbar. Man sollte sich aber keine großartigen Denkpausen gönnen, sondern den Stoff sofort hinschreiben. Auch gab es Grafiken, die man vervollständigen musste. Bei anderen Kleinigkeiten verhaspelte man sich auch schon in simpler Addition (Netzplan, Bedarfsoptimierung) wenn der Zeitdruck steigt. So geschah es auch bei mir, dass ich die richtige Lösung durchgestrichen und eine falsche hingeschmiert habe. Pech für mich, dass das knapp 18% der Prüfung waren. Mal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Im Endeffekt landete ich so eine Note unter meinen Möglichkeiten und ärgere mich über mich selbst.

Sicherheit im Internet 1 (A und B)

Sehr schöner Kurs. Auch hier viel Stoff und viele Details. Von Organisation, Netzwerktechnik, Verschlüsselung, WiFi und Hash ist alles dabei. 1/3 bildet die mathelastige Verschlüsselung. Kann durchaus sein, dass man mündlich bei Details abgefragt wird. Aber sicher kommt das auch in der schriftlichen Prüfung vor (Feistel Netzwerk, DES, RSA, etc.). Auch hier blieb ich unter meinen Möglichkeiten, wenn auch nicht eine ganze Note. Bei Kerberos verhaspelt („Warum kann die erste Nachricht Plain gesendet werden?“) und bei RSA auf dem Schlauch („Okay, RSA basiert auf der Primfaktorzerlegung. Welche Gleichung muss ich hier lösen um auf die Werte zu kommen?“).

Aber nun gut, Halbzeit. Nächstes Semester ist IV Strategie und virtuelle Maschinen auf dem Plan. Und nebenbei noch die Vorbereitung für eine mündliche Prüfung in „Betriebssysteme und Rechnernetze“. Damit wäre ich bei 120/180 und nicht weit weg von der Höll…. ehm, ich meine theoretischer Informatik. Pflichtkurs. Alle hier gescheiterten werden Wirtschaftsinformatiker 😉 Aber wenn mir vor etwas mehr graust, als vor theoretischer Informatik, dann sind es die Wirtschaftswissenschaften *schauder*.

Planänderungen

Unverhofft kommt oft. Durch eine Änderung der Prüfungsordnung muss ich den Kurs „Sicherheit im Internet 1“ vorziehen. Ab nächstem Semester ist die Prüfung nicht mehr mündlich, sondern schriftlich. Das wirft meine Planung etwas durcheinander, da sich die Vorbereitungen auf eine mündliche Prüfung etwas von den Vorbereitungen auf eine schriftliche unterscheiden (freies, verständliches Erklären des Stoffes statt aufschreiben von Fakten) und ich mich permanent auf die mündliche vorbereitet habe. Daher habe ich beschlossen den Kurs vorzuziehen und dafür die mündliche Prüfung über „Betriebssysteme, Rechnernetze“ und „Datenbanken 1“ irgendwann im nächsten Semester abzulegen.

Mittlerweile bin ich auch mit „Management von Softwareprojekten“ durch und muss sagen: sehr, sehr viel Stoff. Aber unglaublich spannend. Die Kapitel über COCOMO, Function Point Analyse und menschliche Motivationsstrukturen (u.a. nach Maslow) haben es mir besonders angetan und sind bereits jetzt im Praxisalltag äußerst hilfreich. Ich bin sehr gespannt wie die Prüfung aussehen wird. Im September ist es dann soweit: schriftliche Prüfung über „Management von Softwareprojekten“ und die erste mündliche in „Sicherheit im Internet 1“.

Noch eine Kurseinheit von „Sicherheit im Internet 1 A“ und 3 Kurseinheiten von „Sicherheit im Internet B“ to go.